1. Mannschaft am Samstag in Lohfelden

Vorberichte 23. Spieltag 02.03.2019

Letzte SCV-Saisonexkursion nach Nordhessen

FSC Lohfelden – SC Viktoria Griesheim (Samstag 15:00 Uhr)

Nach dem misslungenen Jahresauftakt gegen einen direkten Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt (1:2 gegen Hünfeld) versucht Viktoria Griesheim im zweiten Einsatz nach der Winterpause gegen einen weiteren unmittelbaren Widersacher, das Ergebnis positiver zu gestalten. Für die Umsetzung dieses Wunschdenkens reist der Sportclub am Samstag zum FSC Lohfelden.

Die Tour in den Landkreis Kassel ist bereits die letzte „Odyssee“ für die laufenden Runde Richtung Nordhessen. Die Aufgaben beim KSV Baunatal, dem KSV Hessen Kassel und FC Ederbergland, also den drei anderen Hessenligateilnehmern aus dieser Region, sind schon in Form einer unentschiedenen Bilanz (je ein Sieg, Niederlage und Remis) abgehakt. Mit einer ausgeglichenen „Endstatistik“ (also „Punkteteilung“) könnte der SCV sicherlich leben, denn dann hätte man seinen kommenden und auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz sitzenden Gastgeber auf Distanz gehalten (momentan hat Griesheim drei Punkte mehr auf dem Konto).

Eine bessere Ausgangsposition verhinderte am vergangenen Sonnabend der am heimischen Hegelsberg eingefangene Dämpfer gegen Hünfeld, als die personellen Offensivprobleme nicht kompensiert werden konnten und defensive Unaufmerksamkeiten in einer 1:2-Niederlage mündeten. Dieser Rückschlag bedeutete auch die erste Saisonpleite gegen einen in der Tabelle schlechter aufgestellten Kontrahenten. Solch ein zweites Negativszenario wollen die Mannen von Coach Richard Hasa jetzt selbstredend unbedingt vermeiden.

Lohfelden und Griesheim einte die Enttäuschung, den ersten Jahreseinsatz gegen einen Klassementnachbarn mit leeren Händen beendet zu haben. Der FSC erlebte die bittere Erfahrung beim 0:1 in Bad Vilbel und dürfte nun alle Möglichkeiten aktivieren, um vor eigenem Publikum seine bedrohliche Rankinglage aufzupeppen. Auf der anderen Seite besitzt das viktorianische Team eine erneute Riesenchance, um einen Riesenschritt zur Stabilisierung am rettenden Ufer hinzulegen. Es werden also wieder einmal die berühmten „Big Points“ verteilt.

Zuversicht sollte das gewonnene Hinspiel in den Selbstvertrauentank transportieren. In der vorletzten 2018er-Begegnung (damals ein Nachholtermin) schlug der SCV die Nordhessen zu Hause 4:2. Die dritte Führung durch Florian Muhl zum 3:2 nach zuvor zwei Gästeegalisierungen sorgte für die endgültige Beuteeinfuhr, ehe Youngster Kevin Schuller in seinem Hessenligadebüt den Deckel auf die Siegtonne schraubte. Außerdem ist die Griesheimer Auswärtsstärke nicht von schlechten Eltern. Immerhin sammelte man fern der Heimat mehr Profit ein als im eigenen Wohnzimmer.

Quelle: ballraum.de

 

Nächstes "Sechs-Punkte-Spiel" für Griesheim

Hessenliga: Der SC Viktoria ist am Samstag in Lohfelden zu Gast / Kritik von Trainer Hasa nach Niederlage gegen Hünfeld

Beim SC Viktoria Griesheim ist nach einem schwachen Start ins Punktspiel-Jahr Wiedergutmachung angesagt: Am Samstag (15 Uhr) will und muss die Mannschaft von Trainer Richard Hasa beim ebenfalls abstiegsbedrohten FSC Lohfelden den missratenen Auftakt gegen Hünfeld vergessen machen.

Denn beim 1:2 gegen die Osthessen, gegen die sich die Griesheimer im Dezember noch durchgesetzt hatten, war es nicht allein das negative Ergebnis, das dem Coach die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. „So spielt man nicht gegen den Abstieg“, kritisiert Hasa sein Team. Ob der Verbreiterung des Kaders in der Winterpause, der dadurch erhöhten Konkurrenzsituation und einer ordentlichen Vorbereitung hatten sich die Südhessen mehr ausgerechnet.

„Wir müssen den Abstiegskampf verstehen“, fordert Hasa und verweist darauf, dass die Lage der noch über dem Strich stehenden Griesheimer trügerisch ist. Gewiss: Die dicksten Brocken hat die Viktoria in der Rückrunde schon hinter sich und durch einen Lauf vor der Winterpause eine gute Basis erarbeitet. Auch stecken noch zehn von 17 Klubs im Abstiegskampf, bis zum achtplatzierten VfB Ginsheim hinauf reicht die prekäre Region.

Da am Wochenende drei von fünf Teams auf den Abstiegsplätzen gewannen und Griesheim schon ein Spiel mehr absolviert hat als vier Mannschaften hinter der Viktoria, hat sich die Lage aber wieder verschärft. „Es ist ganz eng“, so Hasa. „Auch Teams wie der FC Ederbergland sind noch nicht abgestiegen.“ Die Battenberger, in der Hinrunde mitunter schon als eine Art „Streichergebnis“ gehandelt, sind wieder mittendrin im Rennen und ließen am Samstag durch einen 1:0-Coup bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz aufhorchen.

Der „ein bisschen enttäuschte“ Hasa möchte in Lohfelden von seiner Mannschaft eine Reaktion sehen. Der FSC steht zwei Plätze und drei Punkte hinter den Griesheimern, selbst der direkte Vergleich könnte am Ende wichtig werden. Das Hinspiel ist ebenfalls noch nicht lange her, am 1. Dezember gewannen die Griesheimer zuhause mit 4:2. „Das wird in Lohfelden aber noch mal ein ganz anderer Tanz als gegen Hünfeld“, warnt Hasa, der große Stücke auf die Nordhessen hält, gerade ob deren für ein Kellerteam recht hohen spielerischen Qualität.

Gut täte der Viktoria deshalb ein Comeback des laufstarken Offensivspielers Alexandru Paraschiv, der vor der Winterpause zu den stärksten Griesheimern zählte. Ihn plagen aber Knieprobleme. Es ist offen, ob es für Lohfelden reicht. Pedro da Silva muss wohl wegen einer Sprunggelenks-Verletzung passen, und Stürmer Pascal Stork braucht voraussichtlich noch drei bis fünf Wochen, bis er nach seinem Kniescheiben-Bruch wieder helfen kann.

Quelle: FuPa.net

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