1. Mannschaft – Erster Sieg 2018 zur rechten Zeit

Mit 3:2 raus aus der Abstiegszone

Nach neun Niederlagen in neun Punktspielen ist dem SC Viktoria Griesheim am Samstagnachmittag der erste Sieg des Jahres gelungen. Durch einen 3:2-(3:1-)Erfolg über den SV Buchonia Flieden gelang sogar ein regelrechter Befreiungsschlag: Weil Rot-Weiß Frankfurt und der OSC Vellmar in ihren Heimspielen nicht über Unentschieden hinauskamen, kletterten die Südhessen auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz.

 

„Heute haben wir endlich die Leidenschaft gezeigt, die ich zuletzt vermisst habe“, sagte ein diesmal zufriedener Viktoria-Coach Peter Seitel nach der Partie. Unter den Augen von kaum 100 Zuschauern, darunter der künftige Griesheimer Trainer Richard Hasa, legten beide Mannschaften los wie die Feuerwehr. Schon nach vier Minuten wurde es vor dem Griesheimer Tor kritisch. Wenig später sorgte aber ein Geniestreich von Pascal Stork für die Führung der Hausherren: Nach einer zu kurzen Abwehr der Fliedener Hintermannschaft schoss er aus 20 Metern und der Drehung sehenswert in den Torwinkel – das 1:0 (7.).

Auf genau eine solche Aktion von Stork hatte Trainer Seitel vor der Begegnung ausdrücklich gehofft.
Einen noch größeren Anteil an der Griesheimer Torausbeute sollte an diesem Nachmittag allerdings ein anderer Offensivmann haben: Ausgerechnet Jean Makengo traf zum 2:0 (31.) und 3:1 (42.), jeweils im Nachfassen, nachdem er herrlich frei gespielt worden und zunächst noch an Fliedens Torwart Lukas Hohmann gescheitert war. Makengo hatte sich beim 1:3 in Steinbach noch daneben benommen und nach seiner Auswechslung dem Trainer das Trikot vor die Füße geworden. Zu Wochenbeginn hatte er sich aber bei Trainer und Mannschaft für sein Verhalten entschuldigt. Nicht nur mit Makengos Reaktion auf die zuletzt teils unterirdischen Darbietungen war Seitel zufrieden.

Unter anderem Ahmet Caglar und Kapitän Fabian Walter spielten stark. Echte Schwachpunkte verzeichneten die Griesheimer, bei denen Fidan Salii das Aufwärmen abbrechen musste, dafür aber unerwartet Fabian Windeck die Abwehr dirigieren konnte, diesmal nicht. Lediglich beim Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 Fliedens (35.) machten die Gastgeber keine gute Figur: Bei einem 20-Meter-Freistoß der Gäste riss die Mauer der Viktoria auseinander, durch die Lücke kam der Ball auf’s Tor. Marcel Czirbus ließ den haltbaren Ball nach vorn abprallen, der Abstauber war drin. Es folgte zwar noch der Anschlusstreffer, der fiel aber erst in der 86. Minute, so dass die Viktoria nur noch kurz zittern musste.
In der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zugelassen

„Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zugelassen“, freute sich Seitel über den ereignisarmen Abschnitt nach der Pause, nachdem er resümieren konnte: „Heute bin ich zufrieden. Alle, die auf dem Platz waren, haben diesmal ihre Leistung abgerufen.“ Mit den drei Punkten vom Samstag haben es die Griesheimer nun in der Hand, ihren Platz in der Hessenliga zu wahren.

Czirbus wechselt zu Meister Dreieich

Schon vor dem Spiel von Viktoria Griesheim war bekannt geworden, dass Torwart Marcel Czirbus zur kommenden Saison zum SC Hessen Dreieich wechselt. Damit spielt er zukünftig für einen Regionalligisten. Dreieich verlor zwar am Samstag mit 2:4 bei Bayern Alzenau. Die von Rudi Bommer trainierte Mannschaft ist trotzdem vorzeitig Hessenmeister, weil Verfolger TSV Lehnerz nicht über ein 2:2 bei Teutonia Watzenborn-Steinberg hinauskam. Der Vorsprung von Dreieich schrumpfte zwar auf sieben Punkte, ist aber in den zwei noch ausstehenden Spielen nicht mehr aufzuholen. Dreieich wurde zwar schon im Vorjahr Meister, verzichtete aber auf einen Aufstieg, der nun wahrgenommen werden soll.

Quelle: FUPA Darmstadt

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