In der Hessenliga hat der SC Viktoria Griesheim auch das zweite Punktspiel des Jahres verloren. Auf dem heimischen Kunstrasen am Hegelsberg unterlagen die Südhessen Teutonia Watzenborn-Steinberg mit 1:5 (1:2) und waren dabei unter dem Strich chancenlos.

„Das war eine Niederlage, die zu erwarten war und letztlich standesgemäß ausgefallen ist“, sagte Viktoria-Trainer Peter Seitel. Er hält große Stücke auf den Regionalliga-Absteiger, „Watzenborn trainiert jeden Tag und unter Profibedingungen“. Da könne seine Mannschaft unter normalen Umständen kaum mithalten. Was sich am Samstagnachmittag vor 120 Zuschauern bewahrheiten sollte.

Allerdings machten sich die Griesheimer durch klare Fehler das Leben selbst noch schwerer. Die Viktoria, bei der Kapitän Fabian Walter wegen eines im Trainings erlittenen Muskelfaser-Risses passen musste, dafür aber auf den blitzgenesenen Fidan Salii zurückgreifen konnte, lag schon nach einer Minute hinten: Rene Blessing ließ einen haltbaren 15-Meter-Schuss von Damjan Marceta passieren – das 0:1.

Damit nicht genug der Geschenke an die Gäste, die nach wie vor zumindest im Rennen um Relegationsplatz zwei ein ernsthaftes Wörtchen mitreden: Nino Vranesevic unterlief nach 22 Minuten ein haarsträubender Fehlpass, der Watzenborns 2:0 durch Timo Cecen einleitete. Bis dato hatte der Favorit zwar eine Reihe von Ecken besessen, aber gar nicht mal besonders viel Gefahr ausgestrahlt.

Die Griesheimer gaben sich so früh allerdings nicht auf. Nach starker Balleroberung von Oliver Schumacher leitete der einen Angriff über Salii ein, der Jean Makengo bediente – das 1:2. Winterzugang Makengo hatte schon beim 1:3 in Vellmar das Tor für die Südhessen erzielt. Kurz vor der Pause vergab er sogar die Chance zum 2:2. „Das wäre des Guten aber etwas zu viel gewesen“, gab Coach Seitel zu.