Vorberichte 7. Spieltag 08.12.2018
Kann sich Griesheim auch beim kickenden Jahresabschluss auf seine Big Point – Fähigkeit verlassen?
Hünfelder SV – SC Viktoria Griesheim (Samstag,14 Uhr)
Nach dem Begradigungsprogramm vom vergangenen Wochenende müssen vier Vereine noch einmal zu finalen Nachholverpflichtungen „nachsitzen“, ehe sich auch dieses Quartett in die Winterpause verabschiedet und das Hessenligajahr 2018 endgültig ad acta gelegt wird. In einem der beiden Partien gastiert Viktoria Griesheim zum zweiten Klassenerhaltskracher hintereinander beim Hünfelder SV.
Das verdiente 4:2 über den FSC Lohfelden, den man dadurch im Ranking nicht nur einholen, sondern aufgrund des besseren direkten Vergleichs auch überrunden konnte und auf die unabänderlich rettende zwölfte Tabellenstelle vorstieß, sollte beim Sportclub die finalen Reservepatronen entladen, um auch in der Konrad Zuse – Stadt des Fuldaer Landkreises etwas zu reißen. So ungefähr dürfte die Wunschvorstellung lauten. Im Vergleich zum FSC-Match gestaltet sich die Konstellation diesmal jedoch genau entgegengesetzt als vor dem FSC-Match. Lohfelden empfing man mit drei Punkten Rückstand, während das Griesheimer Team beim Anpfiff in Hünfeld drei Zähler Vorsprung zum Gastgeber aufweist.
Mit einem Sieg des Hausherren würden selbiger, die Viktoria und Lohfelden mit je 21 Punkten unter dem Weihnachtsbaum sitzen und der osthessische HSV Position Zwölf einnehmen, da er in einem internen Dreierklassement dann die Nase vorne hätte. Doch das ist Konjunktiv-Vorgeplänkel ohne größere Bedeutung (wäre erst am Saisonende hochbrisant) und die aktuellen Serien sprechen eigentlich nicht dafür, dass Griesheim auf seinem finalen Dienstagausflug vor den Ligaferien leer ausgeht.
Noch mehr als der eigene kleine Erfolgslauf (letzte drei Begegnungen ungeschlagen) wirft die Hünfelder Ergebnisdurststrecke den Platzhirschen nicht gerade als Toppfavorit aus. Seit sieben Spielen ist dem Wiederaufsteiger (rückte im Sommer nach einer vierjährigen Abstinenz zum vierten Mal in diesem Jahrtausend in die Hessenliga hoch) der Sieggeschmack abhanden gekommen. Die vergangenen vier Partien gingen sogar mit mindestens drei Toren Unterschied verloren. So was nennt man wohl eine sportliche Talfahrt, welche die Osthessen unter den Abstiegsstrich katapultiert hat.
Der Blick auf eine andere Bilanz könnte dem viktorianischen Tross weitere Zuversicht einflößen. Gegen die unmittelbaren Widersacher im Fight um den Ligaverbleib präsentierten sich die Schützlinge von Coach Richard Hasa bislang stets hellwach bzw. obenauf. Nimmt man mal Hünfeld aus der Rechnung (das erste von zwei Saisonduellen steigt ja erst am kommenden Samstag) hat der SCV gegen jeden Gegner ab der momentanen Tabellenstufe Zehn gewonnen (Friedberg, Bad Vilbel, Lohfelden, Flieden, Neu-Isenburg, Ederbergland).
18 von 21 erbeuteten Zählern resultierten also gegen die direkte Konkurrenz (hinzu gesellen sich die drei durch Unentschieden erzielten „Bonuspunkte“ gegen Waldgirmes, Baunatal und Alzenau). Sicherlich eine gewichtiges Argument, dass der SCV in den wichtigen Big Point – Auseinandersetzungen konsequent wertvollen Proviant hortet. Falls das auch in Hünfeld gelingt, kann die Viktoria relativ beruhigt ins Fußballjahr 2019 schauen.
Quelle: ballraum.de
Viktoria Griesheim hat Platz zehn im Visier
Im letzten Spiel vor der Weihnachtpause tritt Fußball-Hessenligist Viktoria Griesheim beim Hünfelder SV an. Im Erfolgsfall ist eine Verbesserung bis auf Platz zehn möglich.