Griesheimer Anzeiger, 20. September 2025
Viktoria 1. Mannschaft
Unter Flutlicht gegen TSV Seckmauern
Schon am Freitagabend startet die Viktoria in den 10. Spieltag. Nach zwei Siegen in Folge – beide auswärts – will die Erste des Sportclubs auch zuhause wieder punkten. Man erinnere sich: Das letzte Spiel auf heimischem Terrain ging 1:3 gegen den FC Fürth verloren. Die Gäste aus dem im weit östlich gelegen Zipfel Südhessens, sind aktuell Zehnter der Gruppenliga Darmstadt – schlagen sich als Aufsteiger ganz ordentlich. Vier Zähler liegen sie hinter dem SCV, haben eine ausgeglichene Bilanz von je drei Siegen, Remis und Niederlagen. Zuletzt brachten sie dem Tabellenführer VfB Ginsheim eine achtbare 3:2 Niederlage bei. Die Viktorianer hingegen haben in Groß-Bieberau mit dem gleichen Ergebnis gewonnen. Der Sieg allerdings war erst nach einer Leistungssteigerung Mitte der ersten Hälfte zustande gekommen. Schließlich lag man beim SV45 schon mit 0:2 zurück. Die Moral stimmt also bei den Griesheimern. Jetzt muss gegen den TSV am Freitagabend von Anfang an Tugenden, wie Konzentration und Einsatz auf den Platz, um die Siegesserie fortzusetzen zu können. Auswärts läuft´s für die Gäste nicht sonderlich gut. Nur vier Punkte aus fünf Spielen holten sie auf fremdem Platz. In Wald-Michelbach gewannen sie zum Rundenstart mit 6:1 und in Geinsheim gab es ein 1:1-Remis, zu mehr reichte es nicht. Ansonsten stehen drei Auswärtsniederlagen zu Buche – allesamt ohne eigenes Tor. Das soll nichts heißen, denn irgendwann wird der Knoten schon platzen – hoffentlich nicht am Freitag. Trainer da Costa wird wohl der Elf aus Groß-Bieberau sein Vertrauen schenken. Seit Borges wieder im Team ist, geht im Mittelfeld so einiges. Zudem ist er torgefährlich, was er mit drei Buden in den letzten beiden Spielen eindrucksvoll demonstrierte. Ansonsten kommt der SCV viel über die Flügel, wo Ludwig links und Tim Lorenz rechts für viel Druck sorgen. Achillesferse der Viktoria ist allerdings noch die Defensive. Es wird zwar viel wegverteidigt, doch leistet man sich des Öfteren Patzer, die zu Gegentoren führen. Das letzte Zu-Null Spiel war das gegen die TS Ober-Roden und liegt schon vier Wochen zurück. In den folgenden vier Spielen gab es immer mindestens zwei Gegentore, gegen Fürth sogar drei. Der TSV hat ebenfalls mit einem Abwehr-Defizit zu kämpfen. Die Tordifferenz beträgt 16:19 und ist damit deutlich schlechter als die des Sportclubs. Trainer der Gäste ist übrigens der Dieburger Lucas Oppermann. Zu seinen Glanzzeiten war er Regionalliga-Kicker und hat für den VfL Bochum II, Wormatia Worms und den Wuppertaler SV schon vier Spiele im DFB-Pokal mitgemacht. Mittlerweile ist er 39 Lenze alt und kommt immer mal wieder selbst noch zum Einsatz. Fünf Tore hat er bereits auf dem Konto – eine ordentliche Quote bei sieben Einsätzen bislang. Der Freitag soll ein schöner Spätsommertag werden mit angenehmen Temperaturen. Ein Grund den Abend beim SCV zu verbringen – im Fernsehen gibt´s sowohl in erster, als auch in zweiter Liga kein Topspiel zu sehen.
rgr