FC Gießen eine Nummer zu groß für den Sportclub

Nach verpasster SCV-Führung erweist sich der Ligadominant als eine Nummer zu groß

Viktoria Griesheim – FC Gießen  1:5

Tore: 0:1 Cecen 21. 0:2 C. Kara 31. 0:3 Müller 45. FE 1:3 Da Silva 48. 1:4 Müller 64. 1:5 M. Kara 88.

Zuschauer: 160

Besonderes: Muhic (SCV) verschießt FE 17.

Hätte, hätte, Fahrradkette… Tja, hätte Elmir Muhic in der 17. Minute beim Stand von 0:0 einen Elfer nicht über den Kasten geballert, wer weiß, wohin das Ergebnispendel ausgeschlagen wäre. Doch Konjunktive bringen bekanntlich nicht viel und so setzte sich am Samstagnachmittag zum Auftakt der Hessenligarückrunde Spitzenreiter FC Gießen dank seiner individuellen Qualität 5:1 bei Viktoria Griesheim durch.

Der Ligaprimus startete am Hegelsberg erwartungsgemäß dominant und besaß in den ersten zwanzig Minuten gefühlte 90% Ballbesitz. Durch konzentrierte Abwehrarbeit verhinderten die Hausherren allerdings ein schnelles Gegentor und hatten plötzlich selbst die Riesenchance zur Führung, als Ali Kazimi im FC-Sechzehner umgerempelt wurde und der Schiedsrichter auf den Punkt deutete. Es war der erste Strafstoß pro Griesheim in der laufenden Saison! Elmir Muhic übernahm die Verantwortung und drosch den Elfer über den Kasten.

Statt 1:0 hieß es kurz darauf 0:1, weil Timo Cecen alleine auf das SCV-Tor zusteuern durfte. Auch beim zweiten Gegentreffer sah die Griesheimer Abwehrriege nicht gut aus. Zur Halbzeit lautete der Score prinzipiell hoffnungslos für den Platzhirsch 0:3, wobei alle drei Einschläge durch defensive Patzer begünstigt waren. Trotz des klaren Rückstandes gab sich das Team von Richard Hasa nicht geschlagen. Relativ rasch nach dem Wiederbeginn übermittelte die Anschlussbude von Pedro Auraujo Da Silva neue Zuversicht. Weitere Gelegenheiten für eine optisch noch schönere Resultatskosmetik wurden vergeben. Zudem erzielten die abgebrühten Kicker des Primus das 4:1 aus ihrer Sicht zum richtigen Zeitpunkt und damit war das „David vs. Goliath“ – Duell zu Gunsten des haushohen Favoriten entschieden. Der eingewechselte Mirkan Kara hatte vorbereitet und markierte schließlich noch den zu hoch ausgefallenen Schlusspunkt gegen eine sich ordentlich aus der Affäre ziehenden Viktoria, die ihre Zähler für den Ligaverbleib gegen Gegner mit kleinerer Kragenweite als der vermutlich nächste Hessenligameister einfahren muss. 

Quelle: ballraum.de

 

Griesheim verteilt zu viele Geschenke

Hessenliga: Viktoria zeigt trotz 1:5 gegen Gießen ordentliche Vorstellung / Muhic verschießt Elfmeter

SC Viktoria Griesheim – FC Gießen 1:5 (0:3)

In der Hessenliga hat Viktoria Griesheim am Samstag mit 1:5 (0:3) gegen den FC Gießen verloren. Was nach einem standesgemäßen Sieg des Tabellenführers klingt, verbirgt allerdings einen Spielverlauf, in dem die Griesheimer ein wesentlich knapperes Ergebnis hätten erzielen können. Dafür verteilten sie letztlich aber zu viele Geschenke.

Vor 160 Zuschauern im Stadion am Hegelsberg, darunter 50 Anhänger aus Gießen, hielten die Griesheimer von Anfang an mit hoher Laufbereitschaft und Biss in den direkten Duellen dagegen. Und hätten sich nach einer Viertelstunde mit der Führung belohnen können: Der agile Ali Kazimi wurde nach einer Flanke, die er wohl nicht erreicht hätte, im Gießener Strafraum niedergerungen – Foulelfmeter. Es war der erste Strafstoß für die Viktoria in dieser Saison, als Schütze trat Elmir Muhic an. Der Innenverteidiger verschoss. „Das war der erste Knackpunkt“, sagte auch Griesheims Trainer Richard Hasa.

Wie es so oft kommt, war der Viktoria dann vor dem 0:1 auch das Glück nicht hold. Einen schwachen Befreiungsschlag von Gießens Torwart Tolga Sahin hätte Griesheim um ein Haar in der gegnerischen Hälfte abgefangen. Der Ball landete aber bei Timo Cecen, der in der eigenen Hälfte startete, bis 20 Meter vor dem Viktoria-Tor nicht ernsthaft gestört wurde und per Flachschuss genau ins Eck traf – das 1:0 (21.) für die Gäste.
Danach hatte Kazimi noch einmal die Chance zum 1:1 (26.), dann aber traf Cem Kara aus dem Gewühl heraus zum 2:0 und damit bereits zur Vorentscheidung (31.). „Diesen Ball hätten wir vorher schon klären können“, meinte Hasa. Vor dem 0:3 ließ sich Johannes Tatchouop, der als letzter Mann den Ball nicht gut gegen Ex-Kickers-Offenbach-Spieler Markus Müller abschirmte, übertölpeln, und foulte Müller – Gelb und Elfmeter. Müller erhöhte auf 3:0 (44.).

Doch Griesheim setzte im zweiten Abschnitt das um, was Coach Hasa zur Pause gefordert hatte: „Ich wollte, dass wir positiv bleiben. Wir haben es dann auch gut gemacht und nicht allzu viel zugelassen.“ Pedro da Silva verkürzte auf 1:3 (48.), in Gefahr brachten die Hausherren die Gießener aber nicht mehr. Müller zum 4:1 und der ehemals für Rot-Weiß Darmstadt spielende Mirkan Kara zum 5:1 stellten den zu hoch ausgefallenen, aber natürlich verdienten Sieg des individuell besseren Spitzenreiters sicher.

Quelle: FuPa.net

 

Klares Ergebnis täuscht ein wenig

Viktoria Griesheim – FC Gießen 1:5

Die Rückkehr in den Hessenliga-Alltag ist Spitzenreiter FC Gießen gelungen: Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg im Gipfeltreffen beim FC Bayern Alzenau löste der Klassenprimus die Pflichtaufgabe beim SC Viktoria Griesheim mit 5:1 (3:0). Trotz des hohen Siegs war Trainer Daniyel Cimen nicht komplett einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannen.

Das galt insbesondere darauf bezogen, wie sie als Team im Zusammenspiel agierten: „Mit der Art und Weise der Leistung bin ich heute nicht so einverstanden. Heute war mehr die indivuelle Klasse ausschlaggebend. Das 1:0 und auch das 2:0 haben uns nicht so sehr Sicherheit gegeben. Wir haben uns einige unnötige Fehlpässe erlaubt, weil wir zu ungeduldig waren, und damit Griesheim zu Kontern eingeladen haben. Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider.“ 

Spielverlauf: Wie zu erwarten zog sich die Viktoria tief in die eigene Hälfte zurück und verdichtete die Räume, womit die Gießener in der Vorwärtsbewegung zu kämpfen hatten. Gleichwohl verbuchten sie in der Anfangsphase durch Cem Kara und Ricardo Antonacis Kopfball zwei Abschlüsse. Vielleicht wäre die Partie beim Rang-14. etwas anders verlaufen, wenn Elmir Muhic in der 17. Minute den von Alban Lekaj verursachten Foulelfmeter verwandelt und nicht über das Gehäuse befördert hätte.

„Dann wäre es für uns schwierig geworden“, mutmaßte Coach Cimen, „weil Griesheim wirklich sehr leidenschaftlich und kompakt verteidigt hat.“ Anschließend münzte der FCG sein Potenzial in die fünf Treffer um. Zunächst drang Timo Cecen im Anschluss an ein langes Solo mit dem Ball am Fuß bis an die Strafraumkante vor und erzielte das 1:0 (21.), dann stand Cem Kara im Sechzehner goldrichtig und erhöhte aus dem Getümmel heraus auf 2:0 (30.).

Und umittelbar vor dem Pauenpfiff deutete Schiedsrichter Christian Stübing erneut auf den Ppunkt  diesmal auf der anderen Seite, nachdem Markus Müller zu Fall gebracht worden war. Der Gefoulte ließ ich diese Gelegenheit nicht entgehen und markierte das 3:0.

Zwar verkürzte Pedro Araujo da Silva 180 Sekunden nach Wiederbeginn auf 1:3, doch Müller stellte auf Vorarbeit des eingewechselten Mirkan Kara in der 63. Minute den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Mirkan Kara 60 Sekunden vor dem Abpfiff selbst. 

Personal und Ausblick: Der FCG reiste mit lediglich 16 Spielern nach Griesheim, zwei Plätze auf dem Spielberichtsbogen blieben frei. Christopher Spang ersetzte wie angekündigt den gesperrten Kevin Nennhuber in der Innenverteidigung. Dafür nahm Tim Korzuschek Spangs Position aus dem Alzenau-Match als Achter ein.

Bitter für den FCG: Vor den wichtigen Spielen zum Jahresausklang gegen den Tabellenvierten Hadamar, bei der wieder erstarkten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und im Hessenpokal gegen den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt haben sich die Personalprobleme nochmals verschärft: An die Seite der bis Jahresende definitiv ausfallenden Johannes Hofmann, Damjan Marceta (beide Bänderriss) und Christopher Schadeberg (Sprunggelenk) wird sich wohl Tim Korzuschek gesellen, der mit Verdacht auf einen Muskelfaserris im Oberschenkel in der Halbzeitpause in der Kabine blieb. 

„Klar, jeder verletzte Spieler tut weh, aber im Moment tut es doppelt weh. Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Noch sind wir gut aufgestellt, jetzt sollte aber nichts mehr passieren“, sagt Daniyel Cimen zur aktuellen Personalsituation. Kevin Nennhuber wird nach seiner Sperre in die Abwehr zurückkehren, sodass Allrounder Christopher Spang ins Mittelfeld vorrücken kann. 

Offensivmann Mirkan Kara attestierte Cimen nach seiner Einwechslung eine ansprechende Vorstellung, Stürmer Noah Michel sammelte nach Verletzungspause eine knappe halbe Stunde Spielzeit, während bei Verteidiger Oliver Laux abzuwarten ist, ob er seine Fußprellung bis Samstag auskuriert hat.

SC Viktoria Griesheim: Jirvan – da Silva, Jakubovic, Jordan, Muhic, Kazimi, El Fahfouhy, Paraschiv, Arslan (87. Muhl), Bender, Tatchouop.

FC Gießen: Sahin – Antonaci, Koutny, Spang, Lekaj – Fink, Cecen, Korzuschek (46. M. Kara) – C. Kara, Müller (70. Mukasa), Koyuncu (57. Michel).

Tore: 0:1 Cecen (21.), 0:2 C. Kara (30.), 0:3 Müller (45./Foulelfmeter), 1:3 da Silva (48.), 1:4 Müller (63.), 1:5 M. Kara (89.). – Schiedsrichter: Stübing (Gelnhausen). – Zuschauer: 160.

Quelle: FuPa.net

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