Eine Stadt, zwei Vereine, eine Karte – In den Farben getrennt, in der Sache vereint
Am Anfang stand die Idee, etwas gemeinsam zu machen! Was am Ende herauskam, ist für Griesheim ein vollkommen neuer Ansatz, die vor allem einen Gewinner hat: Die sportbegeisterten Zuschauer beider Vereine!
In mehreren Gesprächen zwischen dem 1. Vorsitzenden der Viktoria Christian Bergemann und den TuS-Handballern, die hier von Jugendkoordinator Ronald Bausch vertreten waren, haben sich beide Parteien auf eine gemeinsame Dauerkarte für die kommende Saison verständigt. So haben Fans beider Lager ab sofort die Möglichkeit eine Karte zu erwerben, die es ihnen ermöglicht, diese sowohl bei Heimspielen am Hegelsberg als auch in der Großsporthalle zu nutzen. Bei wem sie diese Karte erwerben, spielt keine Rolle.
“Die Handballer und wir bieten mit Oberliga-Fussball und Landesliga-Handball in Griesheim, den Fans, Sport auf hohem Niveau und dieses Angebot soll so vielen Bürgerinnen und Bürgern wie möglich zugänglich gemacht werden.”, erklärt Bergemann. “Die Idee entstand, weil es einige Menschen gibt, die sowohl gerne die Fußball- als auch die Handballspiele besuchen.Diese Leute haben es gerade in der heutigen Zeit verdient, dass man ihnen diese Besuche erschwinglich macht.”, so Bergemann weiter. “Wir stehen seit geraumer Zeit in Kontakt und hatten immer die Idee, einfach mal was Gemeinsames zu machen.”, ergänzt Bausch. “Schließlich geht es um eine verbindende Sache, den Sport und der wird hier und da geboten. Wir sind alle Sportler und wollen uns immer vor dem größtmöglichen Publikum präsentieren.”, fügt Bausch hinzu.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ab sofort können die Dauerkarten entweder in der Stadiongaststätte Süd beim SC Viktoria oder in der Geschäftsstelle des TuS in der Jahnstraße erworben werden. Zudem gibt es die “Doppelkarte” auch bei allen Heimspielen der Vereine zu erwerben. “Es geht hier im Schwerpunkt nicht darum, großartige Einnahmen zu erwirtschaften. Wir sehen diese Aktion vielmehr als Zeichen, dass schwarz-weiß und rot-weiß für ihre Stadt gerne an einem Strang ziehen. Für Griesheim und für unseren Sport!”, bekräftigt Pressesprecher Kai Uwe Müller. “Schließlich schlägt neben meinem Handballerherzen in alter Verbundenheit auch noch das des Sportclubs.”, schmunzelt Müller.
In den Farben getrennt, aber in der Sache vereint, lautet das mehr als löbliche Motto dieser für Griesheim bis dato einmaligen Aktion. Eine tolle Idee, die durch das Anpacken der Verantwortlichen Wirklichkeit geworden ist. Der von der Stadt ins Leben gerufene “runde Tisch der Vereine”, zeigt hiermit das erste Mal greifbare Ergebnisse und den gewünschten Synergieefffekt, dass es immer einen Mehrwert darstellt, wenn Vereine zusammenarbeiten und näher zusammen rücken.